Das pädagogische Bildungskonzept der Realschule
Das neue Konzept sieht in der Orientierungsstufe (Klassen 5 und 6) vor, dass sich der Unterricht und die Noten am mittleren Niveau, das zum Realschulabschluss führt, orientieren. Für leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler kann eine zusätzliche Förderung angeboten werden. Am Ende von Klasse 5 wird keine Versetzungsentscheidung getroffen. Das heißt, es gibt kein Sitzenbleiben. Erst zum Ende der Klasse 6 – nach der Orientierungsstufe – wird anhand der Noten entschieden, ob Schülerinnen und Schüler auf dem zum Realschulabschluss oder dem zum Hauptschulabschluss führenden Niveau weiterlernen. In den Klassen 7 bis 9 kann Unterricht erfolgen: auf grundlegendem Niveau (führt zum Hauptschulabschluss) oder auf mittlerem Niveau (führt zum Realschulabschluss). Dies ist in Gruppen innerhalb der Klassen oder in getrennten Klassen möglich. Am Ende derKlassen 7 und 8 wird anhand der Noten entschieden, auf welchem Niveau die Schülerin bzw. der Schüler weiterlernt. Ein Wechsel ist auch zum Halbjahr möglich. In den Klassen 9 und 10 findet eine zielgerichtete Vorbereitung auf den Hauptschulabschluss beziehungsweise den Realschulabschluss statt. Die Hauptschulabschlussprüfung kann am Ende von Klasse 9, die Realschulabschlussprüfung am Ende von Klasse 10 abgelegt werden. Auch in Klasse 9 ist eine Trennung nach dem Lernund Leistungsniveau möglich, dies kann entweder in Gruppen oder auch in Klassen erfolgen. In Klasse 10 wird ausschließlich auf dem Niveau unterrichtet, das zum Realschulabschluss führt. Das neue Konzept wird im Schuljahr 2017/2018 in der Orientierungsstufe in Klasse 5 und 6 sowie in der Klassenstufe 7 umgesetzt.
Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
Bildungswege in Baden-Württemberg
Abschlüsse und Abschlüsse Schuljahr 2018/2019
Seite 9-10
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